Politische Partizipation:
Leitgedanken des Projekts
Das Projekt folgt dem wegweisenden Anspruch, der von der LAG Selbsthilfe NRW 2015 herausgearbeitet wurde:
„Dabei wird deutlich, dass die Stärkung der politischen Partizipation von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen von drei Grundbedingungen abhängt: einer partizipativen Struktur, einer inklusiven Kultur und der politischen Aktivität - die ineinandergreifen und sich gegenseitig bedingen und unterstützen müssen. Diese Grundbedingungen können aktiv beeinflusst und verändert werden,
- indem auf der Strukturebene gesetzliche Rahmenbedingungen, Beteiligungsrechte, Vertretungsformen und die dazugehörigen Zusammensetzungen, Konstituierungsverfahren, Ressourcen und Unterstützungsleistungen an dem Ideal einer barrierefreien Partizipation ausgerichtet werden;
- indem auf der Kulturebene die politische Akzeptanz, die Qualität der Netzwerkstrukturen, das Bewusstsein und die öffentliche Wahrnehmung den Grundsätzen eines inklusiven Gemeinwesen Rechnung tragen;
- indem auf der Ebene der politischen Aktivität die Ziele, das Selbstverständnis und die Arbeitsstrukturen im Sinne einer eigenaktiven und durchsetzungsfähigen politischen Vertretungsarbeit gestaltet werden“.
Quelle: LAG SELBSTHILFE NRW e.V. (Hrsg.): Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung in den Kommunen stärken! Abschlussbericht zum Projekt, Münster. 2015 S. 10.