Wie arbeitet das Projekt?

1. AKTIVITÄTEN ZUM AUFBAU KOMMUNALER VERTRETUNGSSTRUKTUREN /BEIRÄTE

Bewusstseinsbildung vor Ort

Durchführung vielfältiger Aktivitäten zur Förderung des Bewusstseins in der Kommune dafür, dass auch Menschen mit Behinderung das Recht haben politisch mitzubestimmen – und das konkret vor Ort in ihrer Stadt- oder Gemeindevertretung. Geplant sind gezielte Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Flyer, handouts), Podiumsdiskussionen, Teilnahme an Sitzungen der politischen Gremien der Kommune oder auch Zukunftsworkshops mit Vertretern der örtlichen Selbsthilfe, politischen Fraktionen im Rat und örtlichen Verwaltung. Ziel aller Maßnahmen ist die Motivation der örtliche Gesellschaft und Politik einen Beschluss ihres Rats zur Einrichtung kommunaler Vertretungsstrukturen für Menschen mit Behinderung herbeizuführen.

Fachberatung

Auf der Basis dieses politischen Auftrags unterstützt das Projekt fachlich die Kommunen bei der Erarbeitung der Satzungen der Vertretungsstrukturen/Beiräte bis hin zum endgültigen politischen Beschluss zur Einsetzung  durch die Kommunen.

2. AKTIVITÄTEN ZUR GEWINNUNG VON SELBSTVERTRETERN UND ZUR SICHERUNG IHRER ERFOLGREICHEN MITARBEIT IN DEN KOMMUNALEN VERTRETUNGSFORMEN/BEIRÄTEN

Gewinnung der zukünftigen Mitglieder der Beiräte

Die von den Modellkommunen durch Ratsbeschlüsse zu wählenden Vertreter der Menschen mit Behinderung und / oder chronischen Erkrankungen ihrer neuen Vertretungen werden unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und jeweiligen Satzungen

  • von örtlichen Selbsthilfezusammenschlüssen (Vertretern von Selbsthilfegruppen, Vereinen, Verbänden, Arbeitsgemeinschaften von Menschen mit Behinderung) delegiert
  • und / oder von Verbänden, Selbsthilfeeinrichtungen, Arbeitsgemeinschaften benannt
  • und / oder durch öffentliche Ausschreibungen in der Regionalpresse / Anzeigenblättern gewonnen

Vorbereitung gewählter Menschen mit Behinderung auf ihre Vertretertätigkeiten

Angeboten werden Workshops z.B. zu folgenden Themenfeldern

  • Die Arbeit der Stadt- oder Gemeindevertretungen der 9 Modellkommunen oder die Rolle /Aufgaben der neuen Mitglieder der Vertretungen bzw. Beiräte
  • Vortragstechnik
  • Handhabung von Web 2.0 Angeboten (z.B. richtiger Umgang mit sozialen Medien, Training der Mitglieder als „Facebook Gruppe der Beiratsmitglieder")

Barrierefreie Sitzungskultur der Vertretungen / Beiräte

Entwicklung und laufende Anwendung eines Leitfadens „Barrierefreie Sitzungskultur“ durch Verwaltung, Politik, Selbstvertreter der Beiräte. Themenfelder sind z.B.

  • Leichte Sprache, Visualisierung
  • Sitzungsunterlagen
  • Umfang der Redebeiträge

3. AKTIVITÄTEN ZUR EVALUATION UND ZUM TRANSFER DER PROJEKTERGEBNISSE IM KREIS SEGEBERG

Laufendes Monitoring ermöglicht die jährliche interne Evaluation und eine abschließende Gesamtevaluation.

Im 3. Projektjahr ist die Weiterleitung der Erfahrungen des Modellprojekts vorgesehen durch:

  • Entwicklung, Herstellung und Streuung von Handlungsempfehlungen für Kommunen, Behindertenbeauftragte, Verbände, Selbsthilfegruppen (Flyer, Handouts…)
  • Durchführung 4 regionaler Veranstaltungen für alle Kommunen des Kreises
  • Teilnahme an ausgewählten Gremien im Kreis Segeberg, z.B. Bürgermeistergespräche, Sozialausschuss des Kreises Segeberg, Gemeinde – oder Stadtvertretungen der Kommunen
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