Was will das Projekt?

ZIEL 1

Aufbau kommunaler Vertretungsstrukturen/Beiräte für Menschen mit Behinderung und / oder chronische Erkrankungen

In den Kommunen des Kreises Segeberg gibt es bisher keine Vertretungsstrukturen/Beiräte für Menschen mit Behinderung. Diese will das Vorhaben modellhaft innerhalb von drei Jahren in 9 Städten oder Gemeinden aufbauen. In sie hinein zu berufene Vertreter von Menschen mit Behinderung werden dort feste stimmberechtigte Mitglieder. Sie haben damit dauerhaft die Möglichkeit und das Recht ihre Interessen in die Politik vor Ort einzubringen und politisch mit zu entscheiden.

Gesellschaft, Politik und Verwaltung der 9 Kommunen werden durch breite Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Zukunftsworkshops, Podiumsdiskussionen, Printmedien, Fachberatung) stimuliert und unterstützt die Bildung der Vertretungsstrukuren/Beiräte in den 9 Kommunen vorzubereiten und politisch zu entscheiden.

ZIEL 2

Gewinnung von Menschen mit Behinderung für die Mitarbeit in kommunalen VertretungsFormen/ Beiräten sowie Vorbereitung und Sicherung ihrer erfolgreichen Mitarbeit

Menschen mit Behinderung und -/ oder chronischen Erkrankungen werden über ihre vor Ort neu geschaffene politische Mitbestimmungsmöglichkeit umfassend informiert und nachhaltig motiviert die neue eigene politische Verantwortung auch wahrzunehmen. Zielgruppen dieser Werbemaßnahmen werden Selbsthilfegruppen, Wohlfahrtverbände, Sozialverbände, Vereine oder auch Verbände sein in denen Menschen mit Behinderung Mitglieder sind.

Eine derartige konkrete Mitarbeit von Menschen mit Behinderungen in der Politik ist für sie ein völlig neues Tätigkeitsfeld. Deshalb sieht es das Projekt als seine Aufgabe an sie darauf vorzubereiten und ihre erfolgreiche Mitarbeit zu sichern. Es wird dazu Workshops für sie anbieten und mit ihnen Standards für die Durchführung von barrierefreien Sitzungen ihrer Beiräte entwickeln und umsetzen.

Was will das Projekt?
Auf dem Foto sieht man das Rathaus in Wahlstedt (Kreis Segeberg)

ZIEL 3

Übertragung der Modellprojektergebnisse auf weitere Kommunen des Kreises Segeberg

Das Projekt arbeitet mit 9 Modellkommunen. Natürlich sollen auch alle anderen 95 Städte und Gemeinden des Kreises Segeberg von seinen Erfahrungen profitieren. Das Projekt wird diesen Erfahrungsaustausch mit ihnen sichern, vor allem um andere Kommunen zu ermuntern auch Vertretungsstrukturen/Beiräte für Menschen mit Behinderung und/oder chronischen Erkrankungen einzurichten.

ZIEL 4

Kontrolle und Bewertung

Eine interne Evaluation ist jährlich und zum Abschluss vorgesehen. Ihr Schwerpunkt liegt auf Ursachenforschung: Gefragt wird dabei z. B. „Warum waren welche Konzepte erfolgreich?“